HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     
     
  Netanjahu erklärt AIPAC, dass es für die USA und Israel an der Zeit ist, in der Iran-Frage "zusammenzurücken"

Die USA und Netanjahu liegen eng beieinander, da Biden das Atomabkommen mit dem Iran für "tot" erklärt hat

Dave DeCamp

 

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sprach am Montag vor dem American Israel Public Affairs Committee (AIPAC - israelische Lobbyorganisation) und sagte, es sei an der Zeit, dass die USA und Israel in der Iran-Frage enger zusammenrücken.

"Es ist an der Zeit, die Reihen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten - und anderen - zu schließen. Und ich freue mich darauf, dieses Thema mit Präsident Biden und seinem Team zu besprechen. Ich glaube, dass wir uns heute mehr als je zuvor einig sind", sagte Netanjahu in einer Videoansprache an AIPAC-Mitglieder in Washington.

Netanjahu ist ein entschiedener Gegner des 2015 mit dem Iran geschlossenen Atomabkommens (JCPOA) und spielte eine wichtige Rolle dabei, die Trump-Regierung davon zu überzeugen, 2018 aus dem Abkommen auszusteigen und erneut Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Jetzt, da er einer neuen israelischen Regierung vorsteht, wird Netanjahu Israels kriegerische Haltung gegenüber Teheran fortsetzen.

Die Regierung Biden scheint mit Netanjahu auf einer Linie zu liegen, da Präsident Biden vor kurzem das JCPOA für "tot" erklärt und die Sanktionen gegen Teheran verschärft hat. Der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan stellte am Montag klar, dass die Regierung nicht die Absicht habe, mit dem Iran zu verhandeln, um das JCPOA wiederzubeleben.

"Wir haben deutlich gemacht, dass unsere Priorität im Moment nicht das JCPOA ist, dass dies nicht der Moment oder der Kontext ist, um dem Priorität einzuräumen", sagte Sullivan vor Reportern. Er wies auch darauf hin, dass keiner von Netanjahus Vorgängern das JCPOA befürwortet hat.

"In den ersten Monaten hatten wir Premierminister Netanjahu, dann Premierminister Bennett und schließlich Premierminister Lapid. Eines hatten alle drei Männer gemeinsam: keiner von ihnen mochte das JCPOA", sagte Sullivan.

Es wird erwartet, dass Beamte der USA und Israels bei ihren nächsten Treffen über den Iran sprechen werden. Sullivan wird voraussichtlich nächste Woche nach Israel reisen, um sich mit Vertretern der neuen Regierung zu treffen. Ron Dermer, Israels neuer Geheimdienstminister, traf am Montag zu Gesprächen mit Beamten des Weißen Hauses und des Außenministeriums in Washington ein.

In den letzten Monaten haben die USA und Israel eine verstärkte militärische Zusammenarbeit vereinbart und Übungen abgehalten, bei denen Angriffe auf den Iran simuliert wurden. Obwohl das Pentagon in seiner kürzlich veröffentlichten Nuclear Posture Review bestätigt hat, dass der Iran keine Atomwaffe baut, haben US-Politiker militärische Maßnahmen als "letztes Mittel" angedroht, um den Iran am Erwerb einer Bombe zu hindern.

Tzachi Hangebi, der neue Leiter des israelischen Nationalen Sicherheitsrates, warnte vor der Bildung der neuen Regierung, dass Netanjahu einen Angriff auf den Iran anordnen könnte, wenn die USA kein strengeres Atomabkommen mit Teheran erreichen oder selbst militärisch tätig werden. Er sagte, in einem solchen Szenario werde Netanjahu "meiner Einschätzung nach handeln, um die Atomanlagen im Iran zu zerstören".

 
     
  erschienen am 9. Januar 2023 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
 

>"Wir sind viele, und wir werden immer mehr!" - Bodo Schiffmann<

 
     
  > AKTUELLE LINKS - besser als Fernsehen!  
     
  Übrigens:  
  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt