Die Vereinigten Staaten von Amerika sagen, dass die Bereitschaft abzurüsten „schwer zu glauben ist“

Jason Ditz

Es gibt absolut keinen Beweis, der diese Behauptung belegen würde, im Gegensatz zu den reichlichen Beweisen in den Berichten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen OPCW, aber die Vereinigten Staaten von Amerika äußern noch immer „Skepsis“ an der chemischen Abrüstung Syriens.

Es waren die Forderungen der Vereinigten Staaten von Amerika, die dazu führten, dass der UNsicherheitsrat künstlich frühe Fristen für verschiedene Phasen der Abrüstung festlegte, und die OPCW hat bestätigt, dass Syrien jede einzelne davon sogar vorzeitig eingehalten hat.

Noch immer leiten Regierungsvertreter anonym ihre Bedenken an die Presse weiter, wobei sie allerdings nicht dezidiert behaupten, dass Syrien bestimmte Dinge in Verletzung des Abrüstungsabkommens mache, sondern dass sie einfach nicht glauben, dass Syrien jemals freiwillig einer Abrüstung zustimmen würde und wahrscheinlich versucht, einige Waffen für den „späteren Gebrauch“ als Absicherung gegen Israel.zu verstecken.

Das lässt natürlich außer Acht, wie chemische Waffen funktionieren. Der einzige Grund dafür, dass der größte Teil von Syriens Arsenal aus nicht einsatzfähigen Chemikalien besteht und dass die OPCW sich zur Gänze auf die Zerstörung von Produktionskapazitäten konzentriert hat, liegt darin, dass solche Waffen eine relativ kurze Lagerfähigkeit haben und nicht einfach Jahrzehnte lang in der Wüste gebunkert werden können. 

Die Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika haben alle diese frühen Fristen festgelegt und waren darauf vorbereitet, Syrien für deren Nichteinhaltung zu verurteilen, aber jetzt, wo das nicht geht, sind sie festgefahren und beschweren sich buchstäblich über nichts. Inzwischen bilden die einzigen realen Behinderungen der OPCW-Mission deren schwindende Finanzen und die Schwierigkeit, Gebiete zu erreichen, die in der Nähe der von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten „Rebellen“ gelegen sind.